Ein Vogel ist mit eines der beliebtesten Haustiere. Die kleinen gefiederten Freunde sind relativ leicht zu halten, benötigen nicht so viel Pflege wie Beispielsweise eine Katze und bereiten den Besitzern mit ihrer fröhlich-lustigen Art sehr viel Freude. Viele Arten werden bei richtiger Zuwendung zahm und können sogar kleine Tricks erlernen.
Damit es unseren gefiederten Freunden viele Jahre gut geht und sie gesund und munter bleiben, benötigen sie das für sie geeignete Futter. Denn so verschieden das Aussehen von Papagei, Kanarienvogel und Co. ist, so unterschiedlich ist auch ihr Geschmack bei der Ernährung.
Das richtige Futter für Papageien und Co.
Die Papageien sind die größten Vertreter der Vogelarten, die als Haustier gehalten werden können. Bei der Ernährung sind Papageien wahre Genießer. In der freien Natur haben Papageien ein breites Nahrungsangebot, welches von Obst und Gemüse, Nüssen und Samen, über Beeren und Kräuter reicht. Manch eine Papageienart verschmäht auch Insekten und Insektenlarven nicht.
Achten Sie beim Kauf eines Fertigfutters für Papageien darauf, dass es eine ausgewogene Mischung an Sämereien und Getreide wie Hirse und Mais enthält. Ölhaltige Nüsse wie Sonnenblumenkerne nur in geringen Mengen füttern. Sie können ungespritztes Obst wie Äpfel und Trauben, Gemüse wie Karotten, Mais und Gurke und Grünfutter wie die Vogelmiere und ungespritzten Salat anbieten.
Das passende Futter für Großsittiche
Großsittiche und Kleinpapageien haben einen ähnlich hohen Anspruch an ihr Futter. Es sollte aus einer guten Mischung verschiedener Sämereien und Getreidearten wie Roggen, Hirse, Mais, Buchweizen und Gerste.
Das benötigte Eiweiß kann durch das Anbieten von Quark, Nüssen, Bucheckern, Eiern und Sonnenblumenkerne zugeführt werden.
Die meisten Großsittiche lieben Obst und Gemüse. Sie können auch hier also die gleichen Obst und Gemüsesorten wie bei den Papageien anbieten. Da die Vögel Vitamine nicht selber bilden können, ist es sogar wichtig, zusätzlich zu den normalen Futtermischungen für Großsittiche Obst und Gemüse zu zufüttern, damit bei Ihrem Tier kein Vitaminmangel entsteht.
Vogelmiere, Löwenzahn und Vogel-Knöterich sind Grünfutter, welches gerne genommen wird.
Wellensittiche
Wellensittiche lieben Körnerfutter. Der Schnabel eines Wellensittichs ist dazu ausgelegt, um Körner, beziehungsweise Sämereien zu “knacken”. Eine gute Mischung sollte rote, gelbe und schwarze Hirse, Japanhirse, Spitzsaat oder Glanz, Silberhirse und Haferkerne enthalten. Dinkel, Einkorn, Hanf und Leinsamen werden auch gerne genommen.
Neben einer guten Sämereien Mischung können Sie Ihrem Liebling auch Grünfutter wie Küchenkräuter, Löwenzahn und junge Brennnesseln geben.
Gesundes Futter für Kanarienvögel
Das Futter der Kanarienvögel ähnelt dem der Wellensittiche. Auch hier gilt es, eine gute Sämereien Mischung zu füttern. In der Regel enthalten die speziellen Futtermischungen extra für Kanarienvögel alles, was Ihr kleiner, gefiederter Freund benötigt, unter anderem Wild- und Unkrautsamen, Wildsämereien, Leinsamen, Hirse oder Hanf.
Das perfekte Futter für frei lebende Vögel
Auch unseren frei lebenden gefiederten Freunden kann man mit dem richtigen Futter etwas Gutes tun.
Während viele Ornithologen sagen, dass ein Zufüttern im Winter völlig ausreichend ist, rät manch ein Experte zu einer Ganzjahresfütterung der Wildvögel. Das ist aber nicht unbedingt nötig. Viel wichtiger als Futter ist in den Sommermonaten das Aufstellen von Vogeltränken oder Wasserschüsseln, damit die Tiere jederzeit Zugang zu frischem Wasser haben.
Bei den verschiedenen Vögeln unterscheiden sich das Fressverhalten und somit auch die nötige Nahrung. Grob kann man zwischen Weichfutterfressern und reinen Körnerfressern unterscheiden.
Zu den Weichfutterfressern gehören die Amsel, Drossel, Rotkehlchen und die Heckenbraunelle.
Sie bevorzugen Äpfel, Getreideflocken und Rosinen. Mehlwürmer werden auch gerne genommen und sind ein kleiner Leckerbissen für die Vögel.
Unsere Finkenarten wie der Dompfaff – oder auch Gimpel genannt, der Buchfink, der Kernbeißer oder der Erlenzeisig wie auch die Sperlinge sind reine Körnerfresser. Sie lieben eine ausgewogene Körnermischung, Sonnenblumenkerne und ölhaltige Samen des Hanf oder Mohns. Finden die Finken dann auch noch Erdnussbruch in ihrem Futterschälchen, ist ihr Glück perfekt.
Spechte und der Kleiber schlagen beim Futterangebot für die Finken auch gerne zu. Zusätzlich kann hier noch Fettfutter und Mehlwürmer angeboten werden.
Unsere Meisen dagegen lieben Erdnussbruch, Sonnenblumenkerne und Fettfutter. Mehlwürmer verschmähen auch sie nicht.
Speziell in der kalten Jahreszeit, wenn die heimischen Vögel, die bei uns überwintern, keine oder kaum noch Nahrung finden, sollten Sie Futterstellen für die Wildvögel aufstellen.
